Täglich stelle ich immer wieder fest, wie gruselig und katastrophal Führung in Unternehmen sein kann. Aber auch wie toxisch und unmotiviert Mitarbeiter sein können.
Mitarbeiter, Führungskräfte & CEOs öffnen mir ihr Herz und klagen, wie einfach Dinge im Betrieb sein könnten, wenn nicht der Chef….., der Mitarbeiter….., der böse Kollege…..! Hinzu kommen Prozesse, die nicht dem Unternehmen dienen und Strukturen, die Jahrzehnte überholt sind.
Zugegeben, nicht jeder Mitarbeiter hat das Mindest, um Unternehmer oder Führungskraft zu sein. Dennoch sollte es zu denken geben, dass sich die Zahl der Arbeitnehmerkündigungen im Jahr 2022 zum Vorjahr verdoppelt haben. Bereits ein Jahr vorher nahmen Arbeitnehmerkündigungen im Vergleich zu 2020 um mehr als ein Drittel zu.
Eine Cornerstone-Studie ergab, dass 40% der Arbeitnehmer aufgrund der Zusammenarbeit mit Ihrer Führungskraft gekündigt haben!
Lediglich nur jeder zweite Arbeitnehmer sieht im Betrieb Aufstiegschancen oder Weiterbildungsmöglichkeiten.
Und es kommt noch besser: Ein Drittel der Mitarbeiter im Mittelstand klagen über psychopathische Chefs ohne Empathie, dafür gespickt mit Allmachtsphantasien, Willkür und einem Hang zu Mobbing (Hesse/Schrader). Diese Menschen sind laut Studie „ungeeignet“, Personal zu führen. Auch liegt der Anteil von Menschen mit diagnostizierten Persönlichkeitsstörungen bei Führungskräften deutlich höher als bei Nicht-Führungskräften.
Fakt ist: Der Talentpool in Deutschland wächst nicht mehr. Jährlich scheiden mehr Menschen aus dem Berufsleben aus, als dass neu eingestellt wird.
In den nächsten 10 Jahren beträgt der Saldo
– 3 Mio. Menschen!
Jetzt wird es provokant:
Wenn Unternehmer das wissen, warum verändern sie dann nicht die Art der Führung?
Warum nörgeln Unternehmer über die bösen Mitarbeiter und vor allem die GenZ? Warum sind Chefs alle blöd in Augen der Crew?
Viele Grüße
Thorsten